Fußbodenaufbau:
Die als Feuchtigkeitssperre dienende Bitumenschweißbahn
(5 mm) ist auf die Bodenplatte aufgebracht.
Fußbodenaufbau mit
Estrich:
Ist der Rohbau fertig, stellt sich die
Frage nach dem wichtigen Fußbodenaufbau, der dazu beitragen
soll, ein behagliches und ruhiges Raumklima herzustellen. Der Estrich
hat somit nicht nur die Funktion, die rauen und unregelmäßigen
Rohbetondecken zur Bodenverlegung vorzubereiten, sondern mit der
richtigen Fußbodenunterkonstruktion die notwendige Trittschall-
und Wärmedämmung zu erzielen. Da bei jedem Bauvorhaben
eine unterschiedliche Fußbodenkonstruktion gegeben ist, wird
eine Beratung vor Ort notwendig. Durch den hohen Zementanteil bei
Verbund und schwimmendem Estrich wird ein Qualitäts-Standard
auf höchstem Niveau garantiert.
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Isover Akustic EP 1
Hochelastische Estrich-Dämmplatte aus Mineralwolle (nach
DIN EN 13162) für die unübertroffene Schalldämmung
unter schwimmenden Mörtel- und Fließestrichen.
Für Wohn- und Büroräume, Flure etc. mit Verkehrslasten
bis 3,5 kPa. Ggf. zusätzlich Exporit EPS als Rohrhöhenausgleich.
Tipp:
Weitere Informationen zur Schalldämmung schwimmender
Estriche finden Sie in der Isover-Druckschrift "Akustic".
Bild- u. Textquelle: www.isover.de
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Estrichaufbau:
Rohbetondecke, Dampfsperre, evtl. Ausgleichsschüttung, Wärmedämmung
und Trittschalldämmung, Trennlagen, Estrich.
Estrich besteht aus Zementmörtel, ein Teil Zement und drei
Teile Sand der Körnung 08 mm werden mit Wasser zu einer
zähen, betonähnlichen Masse vermischt. Für selbstgemischten
Mörtel gibt es weiters Mörtelzusätze, welche die
Abriebfestigkeit und die Verarbeitbarkeit verbessern. Beim Estrich
unterscheiden wir grundsätzlich zwischen Verbundestrich, welcher
direkt auf den Untergrund aufgebracht wird, und schwimmendem Estrich,
welcherfrei beweglich auf einer Dampfsperre aus PE-Folien (0,1 mm)
liegt.
Fußbodenaufbau mit hohem Wärmedämmungsbedarf:
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z.B. für Wohnhäuser
mit hohem Wärmedämmungsbedarf.
zum Beispiel Perliteschüttung und Fermacellplatten,
U-Wert 0,16 W/(m²K)
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Fußbodenaufbau mit Fußbodenverlegeplatten:
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Bodenbelag 0,003 m |
Spanplatte 0,028 m
Styropor belastbar 0,10 m |
2 Lagen Bitumenpappe |
Betonplatte 0,12 m |
Polyäthylen Folie |
Kiesschüttung 0,15 m |
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z.B. Gartenhäuser
(geringer Wärmedämmungsbedarf)
Fußbodenaufbau U-Wert 0,34 W/(m²K) |
Fußbodenaufbau mit Fertigparkett:
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Der zunehmende Trend zum Wohnen mit Naturwerkstoffen
verleiht Parkettböden steigende Aktualität. Im gleichen
Trend liegen auch Laminatböden, die zwar keine Echtholzoberfläche
besitzen, aber durch ihre hochwiderstandsfähige Oberfläche
mit Holzdekor sehr pflegeleicht sind.
Massivparkette werden aus massiven Hartlaubholzstäben,
meistens Eiche, Buche, Ahorn, Esche und Kirsche gefertigt. Unterschiedliche
Bezeichnungen bei Parketten beziehen sich auf Formate, Verlegeart
oder Lieferform.
Fertigparkettparkette sind industriell hergestellte, fertig
oberflächenbehandelte Fußbodenelemente aus Holz, Holzwerkstoffen
oder anderen Baustoffen. Ihre Oberfläche ist mit Echtholzfurnier
versehen. Die erste Holzschicht hat nur eine Stärke von etwa
3-4 mm. Einen Nachteil gegenüber traditionellem Parkett gibt
es, wenn die Oberfläche später stumpf und abgenutzt ist,
kann sie kaum noch nachgeschliffen und neu versiegelt werden wie
Massivparkett.
Verlegung auf Estrich:
Bei Rohbetondecken kommt eine Verlegung auf schwimmendem Estrich
in Frage. Estrich
siehe oben
Verlegung auf Lagerhölzern:
Rohdecke, Dämmplattenstreifen, Lagerholz, Dämmschicht,
freitragende Fertigparkettelemente
Fußbodenaufbau bei
Fußbodenheizung:
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Durch die seit Februar 2002 in Deutschland
gültige Energieeinsparverordnung (EnEV) erhalten Planer
und Architekten eine größere Gestaltungsfreiheit
in Bezug auf den erforderlichen Wärmeschutz. Die EnEV lässt
unter Beachtung des Mindestwärmeschutzes gemäß
den anerkannten Regeln der Technik offen, wie der erforderliche
Wärmeschutz gebäudeseitig durchgeführt wird.
Für den Mindestwärmeschutz gilt die DIN 4108-2:2001-3,
für den Fußbodenaufbau bei Wasser-Fußbodenheizungen
die DIN EN 1264-4:2001-12. |
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